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Rückblick Zen-Einführung

Diesen Kurs durfte ich als Assistentin begleiten und einige mir zugewiesene Aufgaben übernehmen, die zwar Verantwortung bedeuteten, mich aber zugleich in eine grosse Präsenz und Wachheit brachten. So freute ich mich sehr darüber, dass ich auch in den kurzen Meditationseinheiten des Einführungskurses viele Male innert kurzer Zeit mich lassen und in eine tiefe Sammlung kommen konnte. Dazu haben auch die Mitmeditierenden beigetragen, denn wir waren eine sehr ruhige und konzentrierte Gruppe.
Ich erlebte etliche Momente grosser Klarheit – z. B. beim Anschlagen des grossen Gongs in der Halle, beim gemeinsamen Rezitieren der fünf Betrachtungen, bei einer Sequenz aus dem „Lied auf Zazen“ oder in den Intervallpausen draussen, wenn ein Vogel vom Weg ins Gebüsch hüpfte, eine kahle Staude sich lautlos wiegte … Es waren wohl Momente, von denen Jürgen vom „Sosein“ spricht – einfach nur pures Gewahrsein, nur das. Und doch war ich jedes Mal zuinnerst berührt und ergriffen, durchdrungen von unsäglicher Dankbarkeit und tiefer Freude.
Da war Fülle. Da IST Fülle.
Berührt war ich auch von der Hingabe und der Ernsthaftigkeit, mit der sich die Kursteilnehmer*innen auf die Übung eingelassen haben. Und beeindruckt war ich in der Schlussrunde, in der sich einige sehr offen und persönlich geäussert haben. In nur eineinhalb Tagen, in denen wir nicht einmal miteinander geredet haben, ist eine starke Verbundenheit und sehr viel Vertrauen gewachsen.
Es ist ein wahrhaft grosser Weg, und es ist mir ein Geschenk, ihn zu gehen, ihn mit anderen – auch über Raum und Zeit – zu teilen und mich dabei begleitet, unterstützt und verbunden zu wissen. Danke!

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